Zu Beginn der Sommerferien lud der Turnverein Landau seine Vereinsjugend zur achten Sommer-Freizeit in den Bayerischen Wald ein. „Endlich mal wieder ein gemeinsamer Ausflug nach dem langen Lockdown…“ so freuten sich 34 Kinder und Jugendliche des TV (alle vorab negativ auf SARS-CoV-2 getestet) auf fünf spannende und erlebnisreiche Tage in der Villa Michelbach, einem alten Drei-Seit-Hof bei Neureichenau. Das mittlerweile routinierte Betreuer-Team um den TV-Jugendbeauftragten Andreas Obermeier hatte im Vorfeld bereits alles perfekt organisiert. Der TV-Bus war vollgepackt mit allerlei Utensilien zur Selbstversorgung und im Anhänger das Gepäck der ganzen Truppe.

Am Mittwoch, 4. August, ging es in der Früh mit der Bahn los von Landau nach Passau und das letzte Stück mit dem Bus weiter zur Unterkunft. Kurz nach der Ankunft begann es bereits zu nieseln und das regnerische Wetter sollte die Gruppe die ganze Zeit begleiten. Aber mit überdachten Freiflächen und mehreren Gruppenräumen waren bei jeder Wetterlage vielerlei Spiel-, Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten gegeben und der erste Abend ging mit einer Grillfeier zu Ende. Der mitunter strömende Regen am zweiten Tag sollte kein großes Hindernis sein und so zogen sich alle ihre Regenjacken an, denn mit der Wanderung durch die Saußbach-Klamm nach Waldkirchen stand der erste Höhepunkt auf dem Programm. Am Freitag besserte sich zunächst das Wetter.Im Kletterpark Waldkirchen, der mit seinen sechs Parcours unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bot, hatten sowohl die Kleineren als auch die Größeren ordentlich Spaß beim Kraxeln und per „Flying Fox“ durch die Luft Gleiten – abgesehen von einem kurzen aber heftigen Regenguss, der manche mitten im Hochseilgarten „abgeduscht“ hatte.

Am Samstag gab es ein ganz besonderes Highlight: Schnuppertauchen im Waldkirchener Freibad. Früh am Morgen bei Sonnenschein, aber dafür frischen zehn Grad Lufttemperatur, bekamen die etwas älteren Kinder und Jugendlichen eine Einführung in das Tauchen mit Pressluft-Tauchgeräten. Für viele war das Atmen unter Wasser zuerst ungewohnt, aber alle meisterten schnell auch die „Tarierungstechnik“ mit dem Taucher-Jacket und schwebten schwerelos wie Fische durch das Schwimmerbecken, bis dann am späteren Vormittag auch die kleineren Kids zum Badetag bei endlich sommerlichem Wetter dazukamen.

Am Sonntag, 8. August, stand leider schon wieder die Heimreise an. Gut gelaunt kamen alle daheim am Landauer Bahnhof an und erzählten den Eltern gleich von ihren Erlebnissen. Auch die Betreuer werden diese Jugendfreizeit noch lange in freudiger Erinnerung haben, die dank der familiären Kameradschaft ihrer Schützlinge und eingespielter Abläufe bei der Selbstversorgung wieder sehr entspannt war.